Alle wichtigen Regeln auf einen Blick

Die Regeln im Straßenverkehr werden strenger. Die neuen Maßnahmen betreffen Alkohol am Steuer, Smartphone-Nutzung, Falschparken und neue Vorgaben für E-Scooter. Alle wichtigen Regeln auf einen Blick.

Alle wichtigen Regeln auf einen Blick

Die Debatte über strengere Alkoholgrenzen sorgte für viel Verwirrung. Letztlich bleiben die bisherigen Promillegrenzen unverändert. Wer jedoch wiederholt betrunken am Steuer erwischt wird, muss zukünftig mit härteren Konsequenzen rechnen: Die Installation eines Alcolocks im Fahrzeug wird Pflicht.

Strafen für Handy-Nutzung am Steuer

Wer während der Fahrt ein Handy benutzt, riskiert höhere Bußgelder. Bereits beim ersten Verstoß drohen 250 bis 1.000 Euro Strafe und ein Führerscheinentzug von 15 Tagen bis zwei Monaten. Wiederholte Verstöße innerhalb von zwei Jahren erhöhen die Strafe auf bis zu 1.400 Euro. Fünf Punkte werden abgezogen. Auch bei Stopps, beispielsweise an Ampeln, ist das Bedienen des Handys verboten.

Härte gegen Falschparker

Das Parken auf Behindertenparkplätzen kostet nun zwischen 165 und 660 Euro für Zweiräder und bis zu 990 Euro für Autos. Zusätzlich werden vier Punkte abgezogen. Zwei Punkte verliert, wer in Busspuren oder an Bushaltestellen parkt. In solchen Fällen wird das Fahrzeug entfernt.

Alkohol am Steuer: Keine Gnade für Wiederholungstäter

Die Promillegrenze bleibt bei 0,5 g/l. Für Wiederholungstäter gibt es jedoch strengere Auflagen. Nach einer Verurteilung müssen Betroffene ein Alcolock installieren. Das Gerät verhindert, dass das Auto startet, wenn der Fahrer Alkohol im Blut hat. Die Kosten für das Gerät trägt der Fahrer selbst.

Wer mit mehr als 1,5 g/l erwischt wird, muss mit sechs bis zwölf Monaten Haft rechnen.

Temporärer Führerscheinentzug bei zu wenig Punkten

Fällt der Punktestand unter 20, wird der Führerschein temporär entzogen. Bei 10 bis 19 Punkten beträgt der Entzug sieben Tage, bei weniger als 10 Punkten sind es 15 Tage. Verursacht ein Verstoß einen Unfall, verdoppelt sich die Dauer. Die Strafen für solche Verstöße liegen zwischen 2.046 und 8.186 Euro. In Ausnahmefällen kann ein drei Stunden täglich gültiger Fahrberechtigungsschein beantragt werden.

E-Scooter und Fahrräder: Strengere Vorschriften

Für E-Scooter gelten neue Vorgaben: Sie benötigen Kennzeichen, Bremsen an beiden Rädern und Blinker. Helmpflicht und Haftpflichtversicherung werden verpflichtend, wobei die Details zur Versicherung noch unklar sind. Scooter dürfen nicht mehr außerhalb von Städten oder in Tunneln fahren. Die maximale Geschwindigkeit beträgt 20 km/h, in Fußgängerzonen 6 km/h.

Auch für Radfahrer gibt es Neuerungen: Autos müssen beim Überholen einen Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten. Radfahrer dürfen sich in Rad- und Fußgängerzonen nebeneinander bewegen. E-Bikes dürfen weiterhin maximal 250 Watt Leistung und 25 km/h erreichen. Verstöße führen zum Fahrzeugverlust.

Fazit

Der neue Straßenverkehrskodex soll die Verkehrssicherheit erhöhen. Besonders Smartphone-Nutzung, Alkohol am Steuer und die Vorschriften für Fahrräder und E-Scooter stehen im Fokus. Die strengen Regeln zielen darauf ab, Unfälle zu vermeiden und die schwächeren Verkehrsteilnehmer besser zu schützen.

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