Wie erwartet, hat der Pfingstreiseverkehr für massive Staus gesorgt. Sowohl auf der Tauernautobahn, als auch auf der Brennerautobahn ging teilweise nichts mehr.
26 km Stau auf der Tauernautobahn
Am stärksten hat es die Tauernautobahn erwischt. Schon in den frühen Morgenstunden kam es zu einem sehr hohen Verkehrsaufkommen. Schließlich musste die Blockabfertigung in Golling aktiviert werden. Dadurch ist der Stau rasch angewachsen und hat eine Länge von 26 km erreicht. Die Reisenden haben dadurch eine Verzögerung auf diesem Abschnitt von 2 Stunden erdulden müssen.
Abfahrtssperren funktionierten nicht
Natürlich haben auch die Sperren der Abfahrten nicht funktioniert. Und so waren auch die Ausweichstrecken über die Bundesstraßen verstopft. Im Stadtgebiet von Hallein ging beispielsweise gar nichts mehr. Die jährlich von den Politikern als Erleichterung für die Bevölkerung angekündigten Sperren der Abfahrten sind in der Realität gar nicht durchsetzbar. Denn für eine Rast oder zum Tanken darf immer abgefahren werden, niemand kann einen zwingen, auf der Autobahn zu bleiben. Da dieses „Wissen“ natürlich auch die Urlauber haben, sind diese Sperren praktisch nutzlos.
Etwas bessere Lage in Tirol
In Tirol war der Stau weniger ausgeprägt als befürchtet. Schon in den frühen Morgenstunden wurde der LKW-Verkehr gedrosselt. Trotzdem brauchten die Autofahrer viel Gedult, denn auch auf dieser Route verlor man etwa eine Stunde bis zur Grenze. Auch in Tirol gibt es Abfahrtssperren. Aber auch diese funktionieren nur mit mäßigem Erfolg.
Vorgeschmack auf den Sommer
Der Pfingstreiseverkehr gibt bekanntlich einen Vorgeschmack auf den Stausommer. Dieser wird auch im Jahr 2023 massiv ausfallen. Denn insbesondere auf der Tauernautobahn sind viele ewig lange Baustellenbereiche. Bei Durchfahrt dieser sind dann zumeist nur alle paar Kilometer tatsächliche Bauarbeiten zu sehen. Kein Wunder also, dass diese Baustellen mehrere Monate, wenn nicht sogar Jahre dauern.