Autofahrer werden nun noch genauer überwacht. Es wurden neun Kameras aktiviert, die automatisch den Status des Autos erkennen können.
Neue Überwachungskameras aktiv
Die Kameras können feststellen, ob die Fahrzeuge gestohlen sind oder beschlagnahmt wurden, ob sie versichert sind und ob sie der vorgeschriebenen Inspektion unterzogen wurden. Die Metropole Venedig wird die erste italienische Provinz sein, die mit einer neuen Methode zur Überwachung des Fahrzeugverkehrs durch eine Reihe von Portalen experimentiert. Das sind Kameras der neuesten Generation, die bereits entlang der wichtigsten Zugangsrichtlinien installiert sind. Das Projekt startet mit 13 Portalen, von denen 9 bereits am Rande von Stadtstraßen aktiv sind und allen Polizeikräften zur Verfügung stehen werden.
Ziel der Überwachung
Ziel des mit 600.000 Euro aus Mitteln der Metropole finanzierten Projekts ist es, Notfallsituationen in Echtzeit zu erkennen, die ein Eingreifen der Polizei erfordern können. Für den Fall, dass das Portal einen Verstoß an einem Fahrzeug feststellt, werden die Informationen und eine Warnung direkt an das Polizeipräsidium von Venedig gesendet, wo ein Sammelserver installiert wurde, der die Daten im Zusammenhang mit den von den Nummernschild-Lesesystemen erkannten Durchfahrten sammelt (Lizenz, Zeit, Ort). «Es ist ein Gürtel der ganzen Provinz, nicht nur eines bestimmten Gebiets – erklärt der Präfekt Vittorio Zappalorto -. „Wir wissen, wer ein- und aussteigt, welches Auto er hat, ob er es gewartet hat, ob das Fahrzeug versichert ist und ob es gestohlen wurde.“
Erste Tests erfolgreich
Das System wurde bereits „blank“ getestet. „30.000 Autos fahren täglich über die Freiheitsbrücke“, erklärt Marco Agostini, der Kommandant der örtlichen Polizei von Venedig und Koordinator für die Verwaltung der Kameras. In zehn Tagen haben wir keine gestohlenen Autos gefunden, aber eine beträchtliche Anzahl von Fahrzeugen ohne Versicherung und Inspektion. Im Durchschnitt wurden jeden Tag hundert unversicherte und 300 ungeprüfte Fahrzeuge entdeckt.
Wo die Portale installiert sind
Die ersten neun, die 24 Stunden am Tag in Betrieb sein werden, wurden auf der Provinzstraße 17 in Vigonovo, auf der Provinzstraße 25 in Fiesso d’Artico, auf der Provinzstraße 38 in Noale, auf den Provinzstraßen 84 und 39 in Scorzè, auf der Provinzstraße 58 in Ceggia, auf der Provinzstraße 78 in Cinto Caomaggiore und auf der Regionalstraße 11 in Venedig in beide Richtungen. Darüber hinaus sind die Kameras mit einem Sensor ausgestattet, der speziell für die Messung des PM10-Gehalts in der Umgebung bestimmt ist.
Kritik am System
Dieses neue Überwachungssystem ruft natürlich auch Kritik hervor. So ist es auch eine Pauschalüberwachung von allen unbescholtenen Bürgern. Denn ob eine Versicherung entrichtet wurde oder nicht und auch ob die Inspektion durchgeführt wurde, dazu benötigt es dieses Kamerasystem nicht. Das sind alles Daten, die in zentralen Registern vorliegen und hier nur vorgeschoben werden. Davon wurde bei der heutigen Präsentation jedoch klarerweise nicht eingegangen.